Informationsplattform des Berufskollegs Uerdingen

Visualisierung der Auschwitzgebäude als virtuelle Minecraft-Welt zum Erfroschen am UNESCO-Infoterminal

Dokumentation

Einleitung:

In Zeiten zunehmender Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus ist es uns wichtig, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Die Virtualisierung des KZ Auschwitz in dem Videospiel Minecraft im Rahmen des UNESCO-Projektes war für uns eine passende Gelegenheit eine Brücke von der Geschichte Deutschlands zur heutigen Jugend herzustellen.

Uns ist es wichtig die Situation der Gefangenen in Auschwitz für alle darzustellen um zu verhindern, dass solche Grausamkeiten je wieder geschehen. Außerdem gilt es überall, wo es noch Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus gibt, dieser entgegen zu wirken und für eine gemeinsame Sache zu stehen.

Ziel des Projektes ist es, die Geschichte der Judenverfolgung in Deutschland möglichst jedem zugänglich zu machen. Dabei ist das genauere Ziel sowohl auf Bildungsvermittlung als auch auf einfaches Verständnis gelegt. Zudem soll die damalige Ungleichheit der Religionen aufgegriffen werden. Auch soll hiermit auch der leider immer noch nicht komplett eingekehrte Friede mit diesem Projekt aufgegriffen werden, um dem Anwender ein möglichst genaues Bild der damaligen Situation im Vergleich zu heute näher zu bringen. 

 

Technischer Teil:

Im technischen Teil des Projektes ging es um die Einrichtung eines Servers, auf dem Erweiterungen, sogenannte Plugins, installiert wurden. Zudem mussten diese Plugins eingerichtet, getestet und ggf. verbessert oder abgeändert werden. Dies stellte sich an manchen Stellen durchaus kompliziert dar, da es häufig zu Kompatibilitätsproblemen innerhalb der verschiedenen Plugins kam. Für die Suche nach den benötigten Plugins wurde das Minecraft-Forum SpigotMC verwendet, woher auch die Serversoftware heruntergeladen wurde. Im Spiel selbst wurden verschiedene Teleportpunkte zu wichtigen Abschnitten in den Lagern gesetzt, zu den sich der Spieler Schritt für Schritt durch das klicken auf ein dafür vorgesehenes Schild bewegen können. Dies geschieht durch das Plugin „CommandSigns“ und einem selbstgeschriebenen Script, welches den Spieler zu einem vorher konfigurierten Punkt teleportiert. Eine freie Bewegung des Anwenders war von Anfang an eher ablehnend behandelt, um das Verlassen der vorgegebenen Route zu verhindern. An diesen Punkten sehen die Betrachter unter anderem eine Vergasungskammer, einen Verbrennungsofen und den bekannten Schriftzug "Arbeit macht frei", welcher als Bild in Minecraft geladen wurde. Dies geschah ebenfalls durch ein Plugin, welches sich „Animated Frames“ nennt. Zur Einblendung von wichtigen, kurzen Informationen wurde ein Scoreboard Plugin verwendet, welches an die mittlere rechte Seite ein Infofeld hinzufügt, in dem der Infotext hinzugefügt wurde. In Verbindung mit der Projektgruppe „Kinect“ wurde eine Steuerung komplett ohne Tastatur und Maus ermöglicht. Die Kinect ermöglicht Minecraft und die Bildung dahinter, auf eine andere Weise als sie ursprünglich gedacht war, zu vermitteln.