Informationsplattform des Berufskollegs Uerdingen

Elektroniker*in für Automatisierungstechnik

Was machen Elektroniker/-innen für Automatisierungstechnik?

Automatisierte Industrieanlagen, ferngesteuerte Motoren, automatische Transportsysteme, selbstgeregelte Wasserkreisläufe, programmierbare Roboter, Alarmanlagen mit Arduino

 

Was lernen Elektroniker/-innen für Automatisierungstechnik in der Berufsschule und in der Ausbildung?

Das Lernen in der Schule und dem Ausbildungsbetrieb startet mit den Basics. Alle Lerninhalte versehen wir immer mit einem Praxisbezug und wo möglich auch mit praktischen Arbeiten im Unterricht. Hier geht es also um Mathematik, Physik, Informatik, Kommunikation mit dem Fokus natürlich auf Automatisierungstechnik und Elektrotechnik. Nach den Grundlagen stehen die verschiedensten automatisierten Systeme im Vordergrund. Vom total vernetzten Motor, über automatisierte Regelungen bis hin zu vollautomatischen Krananlagen und Industrierobotern. Ganz nebenbei lernt man das Zeichnen von Plänen, errichten von Netzwerken oder Programmieren von SPSen.

 

Was muss man noch über die Ausbildung wissen?

Die Ausbildung dauert regulär 3½ Jahre. Nachdem ein Ausbildungsvertrag unterschrieben wurde, meldet der Ausbildungsbetrieb den Auszubildenden/ die Auszubildende an der Berufsschule an. Bei guten Leistungen in Schule und Betrieb kann die Ausbildungszeit verkürzt werden. Die meisten Betriebe stellen bevorzugt Bewerber ein, die mindestens die Fachoberschulreife erreicht haben. Hilfreich für den Einstieg sind: handwerkliches Geschick, Spass an Technik, Teamfähigkeit und ein Händchen für Mathematik.

 

Welche Abschlüsse können erreicht werden?

Nach Beendigung der Ausbildung und entsprechenden Leistungen in der Berufsschule ist der Berufsschulabschluss erreicht. Hierfür ist keine separate Prüfung notwendig. Der Berufsschulabschluss ist häufig eine Voraussetzung für Weiterbildungen (z.B. staatl. geprüfte(r) Techniker/-in). Innerhalb der 3½ Jahre wird weiterhin die Facharbeiterprüfung der IHK absolviert. Diese ist in zwei Teile aufgeteilt:
- Teil 1 (40% der Gesamtnote) nach 1,5 Jahren
- Teil 2 (60% der Gesamtnote) nach 3,5 Jahren.

 

Was sollte man noch über den Bildungsgang Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik und den Berufsschulunterricht wissen?

Besonders wichtig ist uns eine enge Kooperation mit den betrieblichen Ausbildungspartnern sowie ein hoher Praxisanteil auch in der Berufsschule. Bei uns arbeiten also Auszubildende, Ausbilder und Lehrer Hand in Hand am gemeinsamen Ziel einer guten und erfolgreichen Ausbildung.

 

Ausstattung

Für Experimente im Grundlagenbereich stehen Stecksysteme und Simulationen zur Verfügung. Im Unterricht werden folgende Projekte realisiert: Inbetriebnahme einer Durchflussregelung, eine Temperaturregelung analysieren und in Betrieb nehmen, einen Handhabungsroboter programmieren, SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) und Microcontroller vernetzen, Touchpanel als HMI (Human-Machine-Interface) einsetzen, Austausch von Prozessdaten zwischen PC und SPS, …Die Vielzahl von Modellen aus der Praxis automatisieren wir mit modernsten Steuerungssystemen, die über integrierte Webserver verfügen. So sind wir auch fit für Industrie 4.0.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit im Rahmen des Unterrichts und darüber hinaus Industriezertifikate im Bereich der Netzwerktechnik (CISCO) zu erlangen.

Für den Unterricht stehen Laptops in ausreichender Anzahl zur Verfügung, um die gewohnte Arbeitsumgebung zu behalten, bietet es sich an ein eigenes Notebook mitzubringen. Mitschriften können direkt in der Office365-Cloud abgelegt und dort auch geteilt werden.

 

Projekte und Kooperationen

Im Rahmen der Lernenden Euregio kooperieren wir mit niederländischen Partnerschulen. So kommen Austausche und gemeinsame Wettbewerbe zustande. Eine weitere Kooperation besteht mit einer Partnerschule in Rumänien, die jedes Jahr u.a. von einigen Elektronikern/-innen für Automatisierungstechnik besucht wird.

 

Ansprechpartner

 

Christoph Schindler
Tel.: 02151 / 49848-650
Mail
Sprechzeiten: n. V.