Als UNESCO-Projektschule tragen wir nicht nur Verantwortung für Themen wie Nachhaltigkeit, sondern auch für die Förderung von Demokratiebildung – ein zentraler Bildungsauftrag, den wir aktiv leben.
Am 6. Juni 2025 fand ein besonderer Aktionstag der Euregio-UNESCO-Projektschulen statt. Sieben Schulen aus der Region brachten jeweils acht Schülerinnen und Schüler mit, um gemeinsam einen Tag im Zeichen der Demokratie zu gestalten. Unser Berufskolleg war mit engagierten Jugendlichen aus den Klassen HTE41, BFA41, BFB42 und TG31 vertreten.
Der Tag begann mit einem Besuch im nordrhein-westfälischen Landtag – ein eindrucksvoller Einstieg, der unseren Schülerinnen und Schülern die politische Arbeit auf Landesebene näherbrachte.
Nach einem gemeinsamen Frühstück vor Ort erhielten die Teilnehmenden eine Einführung zur Arbeitsweise und den Aufgaben des Landtags. Anschließend kamen sie in einem Tagungsraum mit Abgeordneten, unter ihnen Herr Klenner aus Mönchengladbach, ins Gespräch. In der offenen Diskussion wurden verschiedene jugendrelevante Themen aufgegriffen, etwa:
- Was qualifiziert jemanden eigentlich zur Politikerin oder zum Politiker?
- Wie sollte mit sensiblen Themen wie Abtreibung in der Politik umgegangen werden?
- Wie ist der Umgang mit Cannabis und Alkohol gesetzlich geregelt – und sollte sich daran etwas ändern?
Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich engagiert, stellten kritische Fragen und nutzten die Gelegenheit, Politik aus erster Hand zu erleben.
Anschließend ging es weiter zum nahegelegenen Luisengymnasium. Dort fanden sogenannte Mikrodebatten statt – kurze, strukturierte Diskussionen zu gesellschaftlich relevanten Themen:
- Sollten soziale Medien erst ab 16 Jahren erlaubt sein?
- Brauchen wir eine allgemeine Dienstpflicht für alle?
Im Stil von „Jugend debattiert“ hatten sich die Teilnehmenden im Vorfeld auf eines der Themen festgelegt und sich gemeinsam im Team vorbereitet. Mit Argumenten, Gegenargumenten und klarer Haltung zeigten sie, dass Demokratie nicht nur gelehrt, sondern auch aktiv gelebt werden kann.
Alles in allem war es ein gelungener Tag – mit vielen spannenden Eindrücken, neuen Perspektiven und einem klaren Ziel: Demokratie erlebbar zu machen und junge Menschen zum Mitgestalten zu ermutigen.