Europaschule

Europa wächst zusammen und verlangt Bürgerinnen und Bürger, die in der Lage sind, in europäischen Dimensionen zu denken und zu handeln. Das BKU sieht, dass das Thema Europa auch und gerade im Kontext beruflicher Bildung immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Dabei ist ein Europa-Bezug schon länger vielfältig in der Arbeit der Schule verankert; dies zeigt sich in erster Linie

* durch die schon seit 20 Jahren im Rahmen des europäischen Programms ERASMUS+ bestehende Schulpartnerschaft mit der Chemieschule in Pitesti in Rumänien und

* dem jährlichen, gemeinsamen politischen Seminar von Schülern des Technischen Gymnasiums mit Schülern aus Rumänien während einer Seminarwoche in Sambachshof.

* durch die am BKU angebotene Möglichkeit zur Zusatzqualifikation "Europatechniker" 

SCHÜLER- UND LEHRERAUSTAUSCH DES BKU IN RUMÄNIEN

Erasmus plus ermöglicht neue Erfahrungen - Projektbericht als BLOG veröffentlicht

Schon seit 20 Jahren findet der Austausch mit der Schule in Pitesti in Rumänien statt.

Zur Zeit ist ein Schüler- und Lehrerteam des BKU vor Ort.

Einen Eindruck verschafft man sich am besten, wenn man den

BLOG zum Projekt

aufruft, der von teilnehmenden Schüler/innen laufend aktualisiert wird.

EUROPA MAL SELBER GESTALTEN

SCHÜLER/INNEN DES TECHNISCHEN GYMNASIUMS UND AUS RUMÄNIEN PROBEN GEMEINSAME EUROPAPOLITIK BEI EINEM SEMINAR IN BAD KISSINGEN

Vom 15. bis 19.September kam die komplette dreizehnte Stufe des TG´s des BKUs in Begleitung der Lehrkräfte Frau Kellerhoff, Frau Hillebrand und Herrn Ramirez auf dem Heiligenhof in Bad Kissingen unter, wo sie für drei Tage ein politisches Planspiel durchführten und von wo aus sie die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald besuchten. Das gesamte EU-Planspiel wurde zusammen mit rumänischen Schülerinnen und Schülern vom deutschsprachigen Samuel von Brukenthal-Gymnasium aus Hermannstadt gestaltet und in gemischten Gruppen durchgeführt .

Zunächst wurden die Teilnehmer/innen in zwei Großgruppen von den Seminarleitern in die Thematik eingeführt. Nach Erlernen der Grundkenntnisse über die EU ( u.a. welche Länder und wie viele sind eigentlich Mitglied in der EU? Welche Organe hat die EU und wofür sind sie verantwortlich?) ging es mit dem eigentlichen Planspiel los. Man bildete einen verkleinerten EU-Ausschuss der Außenminister mit dem Hohen Rat für Außen- und Sicherheitspolitik der EU, wobei die gemischten Gruppen jeweils eines von zwölf EU-Mitgliedern und den Hohen Rat vertraten. Die Schülergruppen diskutierten einen Antrag für eine gemeinsame Leitlinie zur Lösung des Flüchtlingsproblems in Europa. Nach Debatten und mehreren Abstimmungen konnte man sich am Ende des Planspiels auf eine gemeinsame Agenda einigen.

Am frühen Mittwochmorgen fuhren die Klassen nach Weimar und anschließend nach Buchenwald. Viele Schülerinnen und Schüler machten die Grauen und schrecklichen Taten betroffen, welche die Gedenkstätte des Konzentrationslagers dokumentierte. 

Am letzten Abend gab es ein gemeinsames Abschlussfest, bei dem die rümänischen Schüler*innen mit typischen Volkstänzen aus ihrer Heimat beeindruckten und die Schüler*innen des BKU zum Mittanzen "herausforderten". Herr Ramirez überzeugte dabei als Tanzlehrer in Sachen Salsa und Merengue.

Die jugendlichen Teilnehmer beider Länder verstanden sich von vornherein gut, was besonders bei gemeinsamen sportlichen Aktivitäten zu sehen war. Am Ende erlangte die Schülergruppe des BKUs ein tiefgreifenderes Verständnis der EU und gewann neue Freunde in Rumänien.

DIE ERSTEN EUROPATECHNIKER AUSGEZEICHNET

Herr Wettke (1.v.l.) und Herr Clauss (3.v.r) bei der Übergabe

Ende Juni wurden die ersten Absolventen der Zusatzqualifikation Europatechniker gekürt.  Das BKU hat die Möglichkeit dieser einzigartigen Zusatzqualifikation in Zusammenarbeit mit der IHK entwickelt. Herr Clauss von der IHK verlieh das Zertifikat im Rahmen einer kleinen Feierstunde an sechs Schüler.

Parallel zu ihrer Ausbildung hatten sie folgende Prüfungselemente absolviert:

  1. Europäischer Computerführerschein, ECDL,
  2. eine 2. Fremdsprache,
  3. KMK Fremdsprachenzertifikat in Englisch,
  4. ein dreiwöchiges Auslandspraktikum
  5. Abschlussprüfung „Internationale Arbeits und Geschäftsprozesse“ 

Die IHK-Zusatzqualifikation Europatechniker bereitet auf eine globalisierte Arbeitswelt vor. Deutsche Betriebe werden nur dann international konkurrenzfähig bleiben, wenn ihre Mitarbeiter neben einer fachlichen Ausbildung über Fremdsprachenkenntnisse und Auslandserfahrung verfügen.

SCHÜLERAUSTAUSCH AM BKU: PROGRAMM ERASMUS+

Gruppe aus Rumänien 14 Tage in Krefeld

24 Schüler/innen aus der Partnerschule in der rumänischen Stadt Pitesti verbrachten 14 Tage in Krefeld im Rahmen ihres Austauschprogramms.

Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer/innen am 22. Juni in einer kleinen Feierstunde den "EURO-Pass Mobiltät" überreicht.

In den 14 Tagen zuvor beschäftigten sie sich in zwei Gruppen mit praktischen Problemstellungen in den Laboren und Werkstätten des BKU:

Zum einen wurden analytische Versuche im Bereich Chemie durchgeführt, zum anderen standen Arbeiten mit Robotern im Bereich der Mechatronik im Mittelpunkt. 

Alle Beteiligten äußerten sich ausgesprochen positiv über den Austausch und die Erfahrungen, die die jungen Leute machen konnten.

Neben der Arbeit in den Werkstätten und Laboren standen aber auch Erkundungen in Krefeld, Betriebsbesichtigungen und der Besuch von Sehenswürdigkeiten auf dem Programm.

Die Partnerschaft mit Rumänien besteht nun schon seit 21 Jahren! Im Frühjahr kommt eine Austauschgruppe für zwei Wochen nach Krefeld - im Herbst besucht dann eine Gruppe des BKU die Partnerschule in Pitesti.

Ziele des Erasmus+ Programms

Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Leitaktion „Lernmobilität für Einzelpersonen“ im Programm Erasmus+ für die berufliche Bildung erhalten die Chance, relevante internationale Erfahrungen im Rahmen eines Mobilitätsprojekts zu erwerben.

Artikel zum Erasmus Austauschprojekt des BKU mit Rumänien

erschienen im Journal der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung